Facebook Selbstverteidigung

Trainingskonzept und Intention

 

Ich möchte wissen, mit wem ich es zu tun habe, bevor ich einem Menschen zeige, wie er sich selber verteidigen kann. Ich werden mich also vor dem ersten Training  mit den Menschen, die ein Interesse daran habe, dieses Selbstverteidigungssystem zu lernen, persönlich treffen und wir werden uns gegenseitig kennen lernen.

Die Teilnehmerzahl ist auf 6 Personen begrenzt. Einerseits hat der Trainingsraum nur 40 qm und andererseits kann ich nicht mehr als 6 Menschen gleichzeitig trainieren. Wir werden also in einer kleinen Gruppe sehr intensiv arbeiten können.

Ich möchte mit Menschen arbeiten, deren Ambitionen ausschließlich darin bestehen, körperliche Konfliktsituationen zu vermeiden und eine solche Situation ohne eigene Verletzungen zu überstehen, wenn die Gegenseite ihnen keine Möglichkeit gibt, der körperlichen Konfrontation auszuweichen. Primär soll dieses Training Spaß machen und als Nebeneffekt körperlich fit und beweglich halten.

Das Training und die verwendeten Techniken sind so angelegt, dass Menschen ohne große sportliche Ambitionen mit körperlichen Schwierigkeiten daran teilnehmen können. 

Safety First: Ich trainiere seit 2004 Fechter, d.h. Menschen, die mit Metallschwertern gegeneinander um Treffer kämpfen. Außer blauen Flecken hatte ich bisher noch keine Verletzungen in meinem Training. Das möchte ich beibehalten. Das bedeutet auch, dass ihr mit der Zeit etwas Geld in eine persönliche Schutzausrüstung investieren müsst.

Kosten? Trainingszeiten?

Das Training findet Mittwochs ab 19:00 statt. Ende offen.

Warum ein Vorgespräch?

Ich möchte wissen, wen ich trainiere und ob die Trainingsziele von den Menschen, die in dieser Gruppe sind, zusammen passen. Das hilft, Konflikte im Vorfeld zu vermeiden. Es gibt also nicht die Möglichkeit „spontan mal vorbei zu kommen und sich das anzugucken“.

Wir treffen uns vorher auf einen Kaffee. Ich werde euch an paar Ideen zeigen, die Trainingsräume, die Grundideen die hinter diesen Techniken stehen und vieles mehr. Und wir werden uns darüber unterhalten, warum ihr das machen wollt. Ruft mich einfach an, wir vereinbaren einen Termin, reden eine Weile miteinander und dann schauen wir weiter.

Politik?

Interessiert mich in dem Zusammenhang nicht. Unabhängig von der politischen Einstellung ist in diesem Land jeder den gleichen Risiken ausgesetzt und muss lernen, mit ihnen umzugehen. 

Bürgerwehr? Wehrsportgruppe? Demos? etc.?

Verstehe ich nichts davon. Will ich mich auch nicht damit beschäftigen. Es geht um die Verteidigung von Angriffen, die von einer oder mehreren Personen auf ein Individuum gehen und wie dieses Individuum da ohne eigene Verletzungen wieder heraus kommt. Bürgerwehren, Wehrsportgruppen oder Demos sind „Gruppenkampfsituationen“ in denen Mehrere gegen Mehrere kämpfen. Das ist einfach kein Thema, zu dem ich etwas zu sagen habe und auch keines was mich interessiert.

Religion? Sexuelle Ausrichtung? Frau/Mann?

Akzeptiert meine Überzeugungen, dann akzeptiere ich Eure. Wenn Eure religiöse Auffassung intolerant ist, dann ist das schwierig. Ich stehe auf dem Boden des Deutschen Grundgesetzes und bin in den 70iger und 80iger Jahren groß geworden. Ich bevorzuge die Freiheiten, die wir in dieser Zeit gewonnen haben. Ich bin eher konservativ und lebe gerne in unserer mitteuropäischen Gesellschaft. Religion wird hier sehr unwichtig. Mein Glauben gehört ins Private. Die sexuelle Ausrichtung eines Menschen ist mir gleichgültig. Frauen sind genau so willkommen wie Männer. 

Kindertraining?

Nichts von dem was wir hier machen werden, gehört in die Hände von Kindern. Geht zum WT oder steckt sie in den nächsten Judo Verein.

Selbstbewusstsein? Körperliche Fitness? Selbstwertgefühl?

Das bekommt ihr mit dem Training von selber. Es braucht aber einige Zeit, das zu entwickeln. 

Trainingsvideo? Trainingsphotos? Ein Buch zu den Techniken?

Warum sollte ich veröffentlichen, wie das, was wir hier machen, funktioniert? Wollt ihr das wirklich?

Mit diesem System ist es wie mit einem Messer. Ein Messer ist erst einmal ein Werkzeug. Es ist auch eine Verteidigungswaffe. Und es ist auch eine Angriffswaffe. Je nach der Intention des Nutzers. 

Also nochmal die Frage: Wollt ihr, dass ich das veröffentliche?

Videoanalyse des eigenen Tun? 

Ich habe bei den Trainings meistens eine Kamera mitlaufen und von Zeit zu Zeit werden wir uns gemeinsam anschauen, was man besser machen könnte.

Selbstverteidigung für Frauen?

Was für ein Blödsinn.

Frauen werden sich meistens gegen Männer verteidigen müssen. Wenn sie zusammen mit Männern das gleiche trainieren, dann können sie das lernen. Und sie lernen mit ihren Handlungsmöglichkeiten innerhalb ihrer Grenzen zu gewinnen. Der Unterschied zwischen einem einzelnen Mann und einer einzelnen Frau liegt hier weniger im Geschlecht, als in der mentalen Einstellung und den körperlichen Fähigkeiten. Die Fähigkeit, sich selber zu verteidigen, ist nicht geschlechtsspezifisch. 

Waffen?

Nein, wir verwenden keine Waffen im Sinne des Waffengesetzes. Aber alles, was im Sinne des Waffengesetzes keine Waffe ist.