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Defensive

Die Defensive, die Verteidigung, die einfach nur dazu dient sich vor einem Angriff zu schützen um nicht verletzt zu werden? 
Diese Defensive ist eigentlich genau das Gegenteil dieses aktiven Selbstverteidigung.

Die Strategie der Aktiven Selbstverteidigung ist:

Bleibe im Vor, im Angriff.

Wenn Du nur versuchst Dich zu verteidigen wird er früher oder später eine Weg finden, um diese Defensive zu durchbrechen und Dich verletzen.

Und jedes Mal, wenn Du im eine Möglichkeit gibt Dich anzugreifen und Du nur verteidigst, gibst Du ihm eine neue Chance Dich zu verletzen. 

Wenn Du ihn angreifst, dann muss er sich schützen.
Er muss in die Defensive – ins Nach gehen.
Und Du hast, solange er in der Defensive ist, eine Chance ihn zu verletzen und damit davon abzuhalten, Dich weiterhin anzugreifen.

Aber natürlich brauchen wir auch – neben dem vorher schon dargestellten Ausweichen und den Schritten – auch Möglichkeiten uns gegen einen Angriff zu Decken.

Doppelcover und Rammen

Doppelcover gegen Faustangriff (Schwinger und Geraden). Den Gegner dann mit zwei Fäusten oder den Ellenbogen gleichzeitig „Rammen“. 
Ein Wildschwein greift so an. Es geht einfach mit aller Masse und allem Gewicht das es hat in den Gegner hinein.

Hier gilt mal wieder: Vorsicht beim Üben. Schutzausrüstung tragen.

??Film fehlt??

Defensive Techniken zum Ableiten von Angriffen

Oben, wird als Variante drei die Möglichkeit beschrieben Angriffe abzuleiten. 
Klebende Hände und Patschen (Trapping) sind Möglichkeiten das zu tun.

Klebende Hände 

Klebende Hände sind eine Technik aus dem WT.
Auch wenn wir diese Bezeichnung im Training verwenden, hat das was wir hier machen wenig mit den Techniken des WT zu tun. Die Philosophie ist ähnlich. 
Die Übung und um nichts anderes handelt es sich hier – basiert allerdings auf einem intuitiven Lernen des Fühlens.
Hierbei wird die Bewegung des Kreisen als Basisbewegung verwendet.

 Die Übung besteht darin, dass beide Partner einen leichten Kontakt an den Armen haben. 

Einer der Partner spielt den Angreifer. Er versucht den Körper und den Kopf des Verteidigers zu erreichen.
Der Verteidiger versucht das zu verhindern.

Wichtig ist es dabei locker zu bleiben und keine Kraft gegen Kraft zu setzen. 
Bleibe weich – aber nicht schwabbelig.
Werde hart (und stark). Werde bestimmt – aber werden wieder weich, wenn der Druck sich ändert. 

Weiche aus. Lenke den Druck ab. Baue Druck auf. Kippe.

Es gibt einige Varianten, die aufbauend auf der ersten Übung genutzt werden können.

Wenn Du bei der Übung die Augen zumachst, wirst Du – etwas Übung voraus gesetzt – genau so zuverlässig nicht getroffen zu werden. 

Wenn Du die Übung mit offenen Händen beherrscht, dann mache eine Faust. Das ist schwerer, weil das Fühlen mit geschlossenen Händen schwerer ist. Allerdings sind „offenen Hände“ auch immer ein Risikofaktor bei der Selbstverteidigung, weil die Finger gegriffen und das Handgelenk leichter gehebelt werden kann.

Die Partnerübung kann weiter ausgeweitet werden, wenn beide sowohl Angreifer, als auch Verteidiger sein können. Die Rollen also jederzeit und nach Situation wechseln können.
Hier sind Boxmasken etwas, was Treffer im Gesicht angenehmer gestaltet. Sie werden vorkommen.

Der Zaun

Der Zaun ist eine Lösung, wenn der Gegner sehr nahe bei Dir steht. 
Viele Gegner versuchen genau in diese Entfernung zu kommen, um dann eine (für sie) sicheren Angriff zu starten und Dich mit einem Schlag auszuschalten, oder in das Ringen zu gehen und Dich zu Boden zu bringen.
Ohne „den Zaun“ bist Du in einer echten Gefahr.

Ähnlich problematisch ist auch der Sucker Punsh. Ein Schlag, der völlig unerwartet aus dem Hinterhalt erfolgt, ohne das Du Deine Hände in einer Verteidigungsposition hast. 

Einen Zaun kannst Du auf verschiedene Arten aufbauen.
Du musst auf jeden Fall die Hände oben haben. 

Mit den Händen reden

Dafür musst Du reden. 
Und dabei mit den Händen „fuchteln“. 

Der Vorteil: Du kannst, weil Deine Hände sowieso in Bewegung sind, sehr schnell reagieren.
Der Nachteil: Viele Menschen werden schnell aggressiv, wenn Du mit Deinen Händen vor ihrem Gesicht herum fuchtelst.

Alternativ kannst Du die Denkerhaltung oder das Verschränken der Arme als Ausgangshaltung wählen. 

Siehe hierzu auch das Kapitel Huten.

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