Oberhau

Der Oberhau wird aus „vom Tag“ oder einer ähnlichen Hut ausgeführt, z.B. der Zornhut.

Wichtig ist, dass Du nicht ausholst, bevor Du schlägst. Du schlägst immer direkt aus der Hut in der Du Dich gerade befindest.

Ausholen ist Dummheit, denn das zeigt was Du tun willst – und das gilt für jeden Schlag.
Die Regel lautet: Bewege Dich immer so, dass Du jederzeit – ohne auszuholen – jederzeit angreifen kannst.

(in den Filmen holt der Angreifer manchmal aus. Aber dieser Angreifer ist auch derjenige, der in den hier vorgeführten Techniken dann verlieren soll. Er bemüht sich „deutlich zu schlagen“, damit der Verteidiger in der Lage ist die Technik richtig vorzuführen.)

Dieser Oberhau schließt die Linie und schützt damit gegen Angriffe, wenn er sauber auf die jeweils andere Seite geführt wird.

Er wird, wie alle anderen, nachfolgend dargestellten Haue, also sowohl zum Angriff, als auch zur Verteidigung verwendet.

Der Oberhau hat im Idealfall einen Winkel von nicht mehr als 12-25 Grad als Abweichung aus der Senkrechten.
Während Du den Oberhau schlägst, gehst Du mit einem Schritt etwas zur Seite.
Durchschneide die Linie – schlage also sauber von einer Körperseite zur Anderen.
Achte in dem Film einmal genau auf das, was passiert. Quentin greift an und Bertram schlägt in der oben beschriebenen Form gegen seinen Schlag.

Quentin wird von diesem Gegenschlag mit dem Ort zumeist getroffen.

Damit bekommt der Oberhau einen ähnlichen Effekt wie der Zornhau der Deutschen Schule. Er versetzt und schützt, während Du ihn gleichzeitig mit dem Ort triffst.

Bertram zeigt in dem Film später auch, was Du tust, wenn es Dir nicht gelingt, mit dem Zornhau zu treffen. Du stichst ihn unmittelbar nach dem Schlag in sein Gesicht (Zornhau – Ort)

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