Wenn er versetzt …

meint das „falsche Versetzen“. Er bewegt also sein Schwert und insbesondere seinen Ort so, dass er Dich für einen Augenblick nicht angreifen kann. Er bewegt also sein Schwert zur Seite und hat weder seine Lange Schneide, noch seinen Ort auf Dich gerichtet. Hier werden vier Techniken empfohlen – je nachdem wo er Dein Schwert angebunden hat.

Durchwechseln …

… nach unten, wenn Du an seiner Stärke angebunden hast. Durchwechseln hat zunächst einmal sehr viel mit Fühlen zu tun. Du wechselst dann durch, wenn Du fühlst, dass er Deinen Ort zur Seite versetzt oder wenn Du siehst, dass er sein Schwert neben seinen Körper bewegt, während Dein Schlag auf ihn zukommt.

Wichtig beim Versetzen: Du schließt so schnell wie möglich seine Angriffslinie wieder. Dabei bewegst Du Dein Schwert so, dass Du wieder nach innen auf seine Körpermitte kommst und in eine Hut wechseln kannst, die Dich schützt.

Du wechselst also aus dem Hieb in einen Ochsen und führst dabei einen Unterhau, bzw. Unterschnitt.

Am einfachsten triefst Du seine Hände mit einem Schnitt. Gelingt Dir das nicht, weil er diese nicht nach vorne streckt – sondern richtig an seinem Körper hält, dann führst Du den Schnitt weiter und endest mit einem Schnitt / Stich vor seinem Gesicht.

Durchwechseln ist trotzdem immer mit einem Risiko verbunden. Es gibt einen kurzen Zeitraum, den er nutzen kann um Dich im Nach zu treffen. Du solltest das Durchwechseln also immer in dem Bewusstsein treiben, schnell seine Angriffslinie zu schließen.

 

Als Reaktion auf einen Gegenangriff von Quentin – der hier nicht erfolgt – müsst Bertram, der ja zum Durchwechseln in den den linke Ochsen wechselt, in den rechten Ochsen wechseln.

Alternativ könnte er auch den linken Ochsen weit über seinen Kopf hochreißen. Diese Form des Ochsen ist auf einigen Abbildungen im Goliath zu sehen.

??Film fehlt??

Durchwechseln …

… als Schnappen oder Umschlagen.

Dieses Durchwechseln ist eher ein Umschlagen oder ein Schnappen und damit meiner Meinung nach kein Durchwechseln.

Sobald die Klingenbindung zustande kommt oder auch früher, wenn Du wahrnimmst, dass er versetzt, schlägst Du zur anderen Seite um und schlägst eine Art Schiller mit der kurzen Schneide auf seine Schulter.

Damit schließt Du seine Angriffslinie und triffst ihn.

??Film fehlt??

Zucken …

wenn er an Deiner Schwäche angebunden hat. Richtiges Zucken ist eine Kunst für sich. Zucken funktioniert nur dann, wenn Dein Gegner versetzt ohne Dich anzugreifen.

Wenn Du sieht, dass er zur Seite versetzt, dann verkürzt Du den Schlag, so dass er nur Deine Schwäche versetzt. Sobald die Schwerter zusammen gekommen sind (also unmittelbar nach dem Ping), ziehst Du Dein Schwert zu Deinem Körper zurück in den Pflug oder den Ochsen und stichst dann gerade nach vorne, möglichst nahe an seiner Klinge innen vorbei.

Damit schließt Du seine Angriffslinie, so dass er Dich mit einem Gegenschlag nicht treffen kann und triffst ihn.

In dem Film erfolgt kein Gegenangriff von Quentin. Würde diese Angriff erfolgen, würde Bertram während des Stiches aus dem Plug in den Ochsen wechseln und damit die Angriffslinie schließen. Wir sind dann wieder bei einer Technik, die dem Absetzen ähnlich ist.

Die im ersten Video dargestellte Form des Zucken setzt darauf, dass der Zuckende schneller ist und trifft, bevor eine Gegenreaktion des Gegners erfolgt. Sie ist nicht optimal, der Gegner wenn er schnell ist, indes einen Gegenangriff führen kann und es zu einem Doppeltreffer kommen kann.

Besser ist die nachfolgend gezeigte Variante, bei der die Angriffslinie geschlossen wird. – Achtet auf die Füße.

Abnehmen …

… nach oben, wenn Du an seiner Schäche angebunden hast. Funktioniert fast genau wie das Zucken. Auch hier verkürzt Du Deinen Schlag, wenn Du sieht, dass er zur Seite versetzt. Nach der Klingenbindung reißt Du Deinen Ort nach oben und schlägt unmittelbar hinter seiner Klinge wieder nach unten zu seinem Kopf. Mit diesem Schlag schließt Du seine Angriffslinie, so dass er Dich selber nicht treffen kann.

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