Das Vor – Die Initiative
Eine einfach Überlegung. Wer die Initiative hat bestimmt das Geschehen.
Natürlich hat zunächst einmal der Angreifer die Initiative. Er greift ja an. Lässt Du ihm diese Initiative bleibt er im Vor.
Und wer zuerst angreift, gewinnt meistens.
Wenn Du das nicht glaubst, dann empfehle ich Dir einmal einen Blick auf die Youtube Video unter „Knock out Comillation“ zu werfen.
Der einfachste Weg gegen einen Angreifer vorzugehen ist immer noch sich die Initiative zurück zu holen und zuerst zuzuschlagen.
Aber wer will das schon, zumal wir dann nach den Entscheidungen der Justiz der Aggressor sind.
Wer hat die Initiative?
Si vis pacem para bellum (Wenn Du frieden willst, sei bereit für den Krieg)
Wer die Initiative hat, bestimmt das Geschehen – oder er kann es zumindest beeinflussen.
Das beginnt lange vor einem Kampf.
Es gewinnt bereits mit Deiner Vorbereitung.
- Bei Dir Zuhause, indem Du alles was Du brauchen könntest so organisiert hast, dass Du innerhalb von 60 Sekunden darauf zugreifen kannst.
- Bei Deinem Training in den Monaten vor diesem unbestimmten Zeitpunkt.
- Bevor Du das Haus verlässt, bei der Wahl Deiner Kleidung – und dem was Du sonst noch so bei Dir führst.
- Wenn Du einen möglichen Aggressor siehst – und bevor Du vor ihm stehst.
- Wenn der Aggressor auf Dich heran tritt – oder Du auf ihn und in Deinem Verhalten ihm gegenüber.
Friede auf Erden – und aggressives Auftreten vor der Auseinandersetzung
Natürlich ist es immer besser, wenn wir alle nett und freundlich mit einander umgehen.
Leider hängt es nicht von Dir ab, wie mit Dir umgegangen wird.
Oder sagen wir – höchstens zum Teil.
„The smile that you send out returnes to you“ ist in den meisten Fällen wahr.
Ebenso wahr ist aber auch: „Es kann der friedlichste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nächsten nicht gefällt“.
Und diesem bösen Nächsten freundlich, unterwürfig und ohne eine Waffe in der Hand gegenüber zu treten ist immer ein Fehler.
Die meisten bösen Nächsten reagieren wie jedes Raubtier.
Sie vermeiden es selber verletzt zu werden.
Erschein ein Gegner zu stark, zu angriffslustig, zu gut bewaffnet – dann vermeiden die bösen Nächsten den Angriff.
Ein aggressive Auftreten. Ein zeigen eine Kampfbereitschaft. Ein Selbstschutz durch eine vernünftige Verteidigungshaltung. Eine Waffe in der Hand.
All das erhöht das Risiko für den bösen Nächsten.
Und es verringert die Bereitschaft dieser Position sich in eine direkte Konfrontation zu begeben.
Hat der Angreifer immer noch die Initiative, wenn Du selber angreifst?
Schon einmal die Hände hoch nimmst, ihm ausweichst, Dich in eine Position begibst in der Du gut und er nur schwer angreifen kann?
Hat er immer noch die Initiative, wenn Du ihn anschreist? Wenn Du das Gespräch übernimmst? Bestimmst wo er hingehen muss, damit er Dich erreichen kann?
Also übernimmt die Initiative und begeben Dich selber in das Vor.
Handele und werde aktiv.
Im Vor sein – im Vor bleiben
Wenn Du angegriffen hast – und ihn damit zwingst sich zu verteidigen (und Dich deswegen nicht angreifen zu können) – dann mache weiter.
Der Kampf ist erst zuende, wenn er nicht mehr kampffähig ist.
Bis das der Fall ist musst Du weiter machen und ihm so keine Chance geben wieder in das Vor zu kommen und Dich damit in das Nach zu zwingen.
Hier hilft nur Feuer.
Mache weiter mit maximaler Kraft und maximaler Geschwindigkeit und ohne Pause und ohne Gnade.
Weiter – weiter weiter. Immer weiter.